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Aktuelles zum Thema Internet Sicherheit


Nicht neu, sondern eher schon ein alter Hut sind die Risiken, die mit dem Surfen im Internet verbunden sind.

Jeder weiss grob, was es mit Viren, Trojanern und Schadsoftware auf sich hat und schützt sich - je nach eigener Risikoeinschätzung - mehr oder weniger gut gegen diese Attacken.


Weit weniger bekannt, oder zumindest als weit weniger gefährlich eingeschätzt, ist die Tatsache, daß der Aufruf selbst als harmlos oder absolut vertrauenswürdig bekannter Seiten bereits zu einem erheblichen, persönlichen Risiko beiträgt.

Sind bisher sogenannte Cookies mit extremem Misstrauen belegt, oder für manchen einfach nur nervig, hat sich im Hintergrund völlig unbemerkt eine andere Gefahr breitgemacht:

Sogenannte „Tracker“!

Tracker sammeln diverseste Informationen über das Verhalten der jeweiligen Seiten-Besucher, um sie hinterher nach bestimmten Kriterien auszuwerten.

Im harmlosen Falle nutzen Unternehmen Web-Tracker, wenn sie mit Werbung auf ihrer Webseite Geld verdienen möchten. So können Webseitenbetreiber unter anderem feststellen, von welchen Seiten die Besucher kommen, wie lange sie auf der Webseite bleiben und welche Inhalte sie am liebsten anklicken. Aufgrund dieser Daten lassen sich Webseiten optimieren, um noch mehr Nutzer zu erreichen und individualisierte Werbung zu platzieren.

Dabei schreiben Tracker aber nicht nur die eigenen Aktivitäten auf einer speziellen Webseite mit, vielmehr „verfolgen“ sie den Seitenbesucher (daher der Name) durch das gesamte Internet und erstellen so ein Profil aller komplexen, persönlichen Aktivitäten im Netz.

Da die „üblichen Verdächtigen“, also Google, Facebook & Co. für Homepage Betreiber fertig konfektionierte Tracker Pakete als Dienstleistung anbieten, an die sie praktischerweise gleich eigene Auswertealgorhythmen anhängen, sind auf manchen Seiten bis zu 50 verschiedene Tracker parallel aktiv, die möglichst viel über das Surf-Verhalten erfahren möchten, um dieses im Kundenauftrag und natürlich für eigene Interessen auszuwerten.

Spezialisierte und individualisierte Werbung ist dabei das Kundeninteresse und noch einigermassen harmlos und legitim, der tatsächlich vom Anbieter, also z.B. Google generierte Datenbestand aber unkontrollierbar und durch logische Verknüpfungen in seiner Tiefe und Privatspärendurchdringung kaum zu erahnen.


Ein reales Beispiel:

Der Autor dieses Textes bestellte sich bei Amazon eine grammgenaue Feinwaage, um künftig eine genaue Gewichtsbestimmung vornehmen zu können, da er nun mittels entsprechender App der Deutschen Bundespost eine Art Freistempler innerhalb des Addressfensters seiner Korrespondenz automatisch generieren konnte.

Das Ergebnis:

Seitdem wird er beim Aufruf der Amazon Seite von Werbungen bezüglich nutzvoller Artikel zum Drogenkonsum überschüttet, von weiteren Mini-Feinwaagen, über Haschpfeifchen und Wasserpfeifen bis zu Drogenbesteck und Minitütchen im 100er Pack, für die entsprechende Verkaufskonfektionierung!


Was kann man nun machen?

Wir empfehlen als absolutes Minimum einen Trackerfilter einzusetzen, zum Beispiel durch das AddOn CLIQZ für Browser wie den Firefox, oder andere AddOns, von denen es täglich mehr gibt und die Ihnen die vielfältigten, nun gestoppten Spionageversuche anzeigen.

Die sichtbaren Ergebnisse werden Sie rückwirkend erschrecken, nun aber beruhigen.

Für ganz diskrete Aktionen, ohne großen Traffic wie z.B. Downloads, empfehlen wir allerdings dringend den sogenannten Tor Browser!